Schau dich um. Die Welt ändert sich schneller als jemals zuvor. Und während viele Unternehmen sich an neue Strategien, Tools und Prozesse klammern, wird das wirklich Entscheidende oft übersehen: die Haltung der Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten. Die Haltung, die beeinflusst, wie wir denken, handeln und auf Veränderungen reagieren. Die Haltung, die über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.
Erfahrungen formen Haltungen – Haltungen bestimmen unser Verhalten
Jede Haltung, die du oder deine Kollegen im Unternehmen haben, beruht auf den Erfahrungen, die ihr gemacht habt. Diese Erfahrungen sind nicht nur rational, sie sind emotional verankert – in jedem von uns. Das bedeutet: Wenn wir eine neue Haltung entwickeln wollen, müssen wir neue Erfahrungen machen, die stark genug sind, um die alten Muster zu überschreiben. Das passiert nicht von selbst und auch nicht durch nette Reden oder oberflächliche Motivationsveranstaltungen. Es braucht echte, tiefe Erlebnisse, die uns fordern und manchmal auch unbequem sind.
Veränderung braucht Reibung – und jemanden, der dich herausfordert
Keiner von uns verändert sich, indem er in seiner Komfortzone bleibt. Es braucht Menschen um uns herum, die uns herausfordern, die uns irritieren und uns zwingen, die gewohnten Bahnen zu verlassen. Diese „Reibung“ ist entscheidend, um festgefahrene Denkmuster aufzubrechen und neue Perspektiven zu schaffen. Und ja, das kann anstrengend sein. Es bedeutet oft hitzige Diskussionen, intensive Reflexion und auch Konflikte. Aber genau hier entsteht Wachstum. Genau hier findet die echte Veränderung statt.
Die Folgen, wenn wir uns nicht darum kümmern
Doch was passiert, wenn wir uns dieser Herausforderung nicht stellen? Wenn wir weiter so tun, als ginge es nur um Prozesse, Zahlen und Strategien? Dann passiert Folgendes: Die Energie im Unternehmen versiegt. Menschen machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Die kreative Kraft schwindet, und alles wird schwerfällig. Die besten Talente gehen, weil sie sich nicht inspiriert und gefordert fühlen. Du wirst sehen, dass die Mitarbeiterfluktuation steigt, die Motivation sinkt und die Innovation erlischt. Auf lange Sicht verliert dein Unternehmen seine Fähigkeit, sich anzupassen, mit den Veränderungen Schritt zu halten und im Wettbewerb zu bestehen.
Warum es nicht mehr möglich ist, das Thema zu ignorieren
Die Wahrheit ist: Es ist nicht mehr möglich, das Thema Haltung und Kultur zu ignorieren. Die Arbeitswelt hat sich verändert, und die Menschen fordern mehr als nur einen Job. Sie wollen Sinn, sie wollen Wachstum, sie wollen Teil von etwas Größerem sein. Wer diese Bedürfnisse ignoriert, wird die Konsequenzen spüren – in Form von sinkender Motivation, hoher Fluktuation und stagnierendem Wachstum.
Was passiert, wenn du die Haltung in deinem Unternehmen veränderst?
Stell dir vor, du beginnst, dich wirklich um die Haltung in deinem Unternehmen zu kümmern. Du schaffst Raum für echte Erlebnisse, für neue Erfahrungen, die Kopf und Herz ansprechen. Du begleitest deine Mitarbeitenden auf ihrem Weg, unterstützt sie, forderst sie heraus. Was wird dann passieren?
Die Menschen werden aufblühen. Sie werden sich engagiert, kreativ und verbunden fühlen. Sie werden bereit sein, über sich hinauszuwachsen und gemeinsam mit dir das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Du wirst ein Umfeld schaffen, das anziehend ist für die besten Talente – ein Unternehmen, das flexibel, innovativ und stark ist.
Die Alternative? Weitermachen wie bisher
Natürlich gibt es immer eine Alternative: Weitermachen wie bisher. Die Dinge so lassen, wie sie sind. Sicher, das ist der bequemere Weg – zumindest kurzfristig. Aber auf lange Sicht? Du wirst sehen, dass der Preis dafür hoch ist. Stillstand führt unweigerlich zu Rückschritt. Während andere Unternehmen sich weiterentwickeln, bleiben du und dein Team zurück. Die Welt um dich herum wird sich weiterdrehen, während du versuchst, die gleichen alten Methoden und Denkweisen am Leben zu halten.
Fazit: Deine Entscheidung, dein Erfolg
Am Ende liegt die Entscheidung bei dir: Willst du ein Unternehmen, das festhängt und langsam verfällt, oder willst du ein Unternehmen, das lebendig, agil und zukunftsfähig ist? Wenn Letzteres dein Ziel ist, dann fängt alles mit einer einfachen, aber kraftvollen Veränderung an – der Veränderung der Haltung.
Jetzt ist der Moment, um die Weichen zu stellen. Fang an, den Unterschied zu machen – in deinem Team, in deinem Unternehmen, in dir selbst.
Was denkst du? Bist du bereit, an der Haltung zu arbeiten? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!
Was ist denn eigentlich Unternehmenskultur?
Kultur ist ein unbewusstes Muster der sozialen Interaktion einer Gruppe von Menschen. Also vereinfacht gesagt, in unserem Kontext, dem „Wie“ eine Gruppe von Menschen zusammenarbeitet und damit ihr Arbeitsumfeld gestaltet. Da sich dies alles im Unbewussten abspielt, können wir nur durch die Reflexion der im System gelebten Werte den Zustand bewerten.
Können wir dann die Kultur nicht aktiv steuern?
Das würde uns eine Menge an Aufwand ersparen ist jedoch leider nicht machbar. Kultur ist der Spiegel dessen was die Menschen im System erleben und sich entsprechend der gemachten Erfahrungen verhalten. Wir können deshalb nur über die Arbeit am System die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich die Kultur verändert. Dies bedeutet, dass wir das Bestehende hinterfragen und immer wieder mutig neues ausprobieren um durch die dann über alle Stufen hinweg gemachten gemeinsamen Erfahrungen, die Richtigkeit zu überprüfen. Wichtig dabei ist, eine intensive transparente Kommunikation um das Gelingende fortzuführen und das nicht Gelingende auch wieder verwerfen zu können.
Warum brauchen wir überhaupt einen Kulturwandel?
Wir kennen alle den Satz „never change a running System“. Wir leben in der so genannten VUKA Welt. Die Welt und damit auch unsere Rahmenbedingungen sind bestimmt von Volatilität (Märkte sind sprunghaft), Unsicherheit (Planungen sind nicht mehr möglich), Komplexität (die Dichte an Informationen wächst zunehmend) und Ambiguität (Informationen sind mehrdeutig). In dieser Welt können wir nur bestehen, wenn wir unser unternehmerisches Handel an diese Rahmenbedingen anpassen. Deutlich wird es auch wenn wir betrachten woher wir kommen und wohin die Reise gehen wird. Folgendes Zitat fasst es treffend zusammen. In the past jobs were about muscles, now they´re about brains, but in the future they´ll be about the heart!“
Was konkret bringt uns denn ein Kulturwandel?
Ein Kulturwandel hin zu einer positiven, den Menschen im Mittelpunkt stehenden Kultur wird der Erfolgsfaktor sein im zukünftig erfolgreich sein zu können in den Bereichen Mitarbeiterbindung, Mitarbeiter Gewinnung und dem Entfalten der in den Mitarbeitern vorhandenen Potentiale. Diese Ressource können wir nicht dauerhaft ungenutzt lassen. Dies wird auch das sich verändernde Arbeitsumfeld und die veränderten Aufgaben mit ihrer steigenden Komplexität erfordern. Sich dem zu stellen und die Herausforderung zu meistern benötigt den Menschen als Gestalter seines Arbeitsumfeldes. So befähigt, kann im Kontakt mit dem Kunden der Unterschied zum Wettbewerber entstehen, der uns den langfristigen unternehmerischen Erfolg sichern wird.
Stellen Sie sich bitte einmal folgende Fragen:
Wie gestalten Sie die Beziehung zu ihrer Familie oder zu Freunden?
Müssen Menschen im Businesskontext wirklich anders behandelt werden als Familie und Freunde?
Jeder von uns kann die Veränderung sein, die es für unsere Kultur braucht.
Sind wir mutig und tun es.
"Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht."
Charles Maurice de Talleyrand
(1754 - 1838), französischer Bischof, Staatsmann und Außenminister
In den momentan doch eher unruhigen Zeiten treibt mich immer wieder die Frage um, wie sieht die Zukunft unserer Kinder aus. Hast du dir auch schon einmal diese Frage gestellt?
Vielleicht haben wir nur die falsche Brille auf und sehen die Arbeitswelt nur durch die falschen Gläser? Oder geht es vielleicht doch eher nach dem Motto, wenn das System wüsste was das System weiß?
Rainer Karius, deutscher Management- und Verkaufstrainer sagte
"Führung ohne Rücksicht auf Emotionen ist wie Segeln ohne Rücksicht auf den Wind."
Vielleicht hast du ein ungutes Gefühl wenn du an Führung denkst oder wenn du die Abläufe in deiner Firma betrachtest.
Alles Top? Na dann herzlichen Glückwunsch. Wenn nicht, warum hast du dieses Gefühl?
Alltäglich sind wir damit konfrontiert. Den allgegenwärtigen Management-Tools, den neuzeitlichen Mythen der Arbeitswelt, die wir uns selbst erschaffen haben und die wir weitergeben von einer an die nächste Generation. Einige sind schon älter, einige davon sind jünger. Doch alle Mythen tragen den Geist in sich, durch immer währende Anwendung das Gute in die Arbeitswelt zu bringen. Oder vielleicht doch nicht?
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Keine Generation steht derzeit mehr im Fokus der Arbeitswelt als die Generation Y. Hat diese Generation nur Startschwierigkeiten oder eventuell Anpassungsprobleme? Oder sind sie eventuell nur ihrer Zeit voraus?
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Am 01.11.2003, nach einem verlohrenen Spiel, Antwortete Oliver Kahn in einem Interview bei Premiere auf die Frage was den Bayern gefehlt hätte, "Eier, wir brauchen Eier!"
Aber was hat das mit Management zu tun?